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Tipps zum Umgang mit ätherischen Ölen


Ob wir uns im Sommer mit einem erfrischenden Duft umgeben oder es uns im Winter mit einem weihnachtlichen Duft gemütlich machen – ätherische Öle haben das ganze Jahr Saison. Umso wichtiger, dir mal ein paar Infos zu geben, worauf du achten solltest, wenn du in die Welt der ätherischen Öle eintauchst.


1.      Verwende hochwertige Öle

Gerade in der Vorweihnachtszeit gibt es Düfte wohin man auch sieht. Und die Preisunterschiede sind enorm. Da fragt sich der ein oder andere, warum er viel Geld ausgeben soll, wenn es doch auch günstiger geht. Und wenn der Duft dann doch nicht gut riecht, hat man bei einem Preis von 1,49€ pro Fläschchen nicht viel falsch gemacht, oder?

Oh doch! Auch wenn es mittlerweile Düfte gibt, die richtig gut riechen, bedeutet das nicht, dass sie gut für uns sind. Das Gegenteil ist oft der Fall. Günstige Öle sind mit zahlreichen Zusatzstoffen versetzt und die können unserer Gesundheit schaden. Viele Menschen berichten beim Einsatz solcher Öle von Kopfschmerzen und Übelkeit – und das sind die geringsten Beschwerden. Diese reichen jedoch bishin zu Leberschäden, da der Körper das alles einfach nicht mehr entgiften kann und überlastet ist. Hochwertige ätherische Öle hingegen haben einen sog. therapeutischen Grad. D.h. sie wirken auf unseren Körper und unsere Seele ein – und zwar im positiven Sinne. Leider haben nur ca. 2% aller auf dem Weltmarkt erhältlichen ätherischen Öle diesen Standard und als Laie ist es nahezu unmöglich sich im Dschungel der Anbieter zurecht zu finden. Ich könnte hier ewig ausführen, wie, was, warum, aber das würde den Rahmen eines Blogeintrags einfach sprengen. Aber ein paar wenige Beispiele möchte ich dir noch sagen:

Ätherisches Zypressenöl beispielsweise benötigt eine Destillationsdauer von 24 Stunden bei 106,6 Grad und einem Druck von 2,3kg. Nur zwei Stunden weniger und es fehlen rund 20 Inhaltsstoffe. Die meisten Zypressenöle werden aus Kostengründen nur 2-3 Stunden destilliert. Therapeutischer Wert hierbei gleich Null…

Für einen Liter ätherisches Rosenöl benötigt man 5000kg Rosenblüten. Zudem besteht das Öl aus 15-19 Alkanen, was sehr selten ist. Diese sind verantwortlich für das einzigartige Wirkspektrum des Öls.

Ebenso übrigens bei Melisse. Hier braucht man für einen Liter Öl ca. 1500kg Pflanzenmaterial.

Bei Jasmin wird es noch komplizierter. Die Blüten müssen ganz früh am Morgen abgeerntet werden, um das volle Wirkspektrum der Pflanze und somit ein hochwertiges ätherisches Öl mit therapeutischem Grad zu erhalten.

Kann ein Fläschchen Öl mit diesem Inhalt für 20€ hochwertig sein?

Ich denke, nun ist es vielleicht verständlich, warum ein Öl für ein paar Euro nicht hochwertig sein kann.

2.      Beginne langsam

Wenn du das erste Mal ätherische Öle nutzt, fang langsam an. Taste dich heran und finde heraus, welche Menge an Öl dir ein gutes Gefühl gibt. Erst einmal zwei Tropfen in den Diffuser geben und schauen, was es bei dir bewirkt. Erst einmal einen Tropfen verdünnt mit etwas Olivenöl auf die Fußsohlen geben und abwarten. Lass deinem Körper und deiner Seele Zeit, sich an all das Neue zu gewöhnen. Hochwertige ätherische Öle mit therapeutischem Grad können so einiges in Bewegung bringen, was dem ein oder anderen durchaus zu schnell gehen kann.

3.      Verdünne ätherische Öle

Ich nutze ätherische Öle pur auf der Haut. Ich mach das schon seit so vielen Jahren, dass ich mir sicher bin, dass mein Körper das gut mitmacht – selbst wenn ich mal ein ganz neues Öl probiere, das ich noch nicht kenne. Es gibt sogar eine bestimmte Technik (die Raindrop Technik) bei der die ätherischen Öle Tropfenweise pur auf den Rücken aufgetragen werden. Wer jedoch weniger Erfahrung mit ätherischen Ölen hat, sollte sie anfangs lieber verdünnen und sich und seinen Körper genau beobachten. Kinder sind da übrigens eine Ausnahme. Hier bitte immer nur verdünnt anwenden. Das geht ganz einfach mit einem hochwertigen Bio-Olivenöl oder auch Jojobaöl. Solltest du ätherische Öle bei deinem Haustier (zum Beispiel bei einem Hund gegen Zecken) anwenden, kannst du das super mit Kokosöl verdünnen.

4.      Nimm nur bestimmte Öle innerlich ein

Es mag vielen Menschen sehr seltsam vorkommen, dass man ätherische Öle auf der Haut anwenden kann. Hat man doch immer gehört, dass das ganz schädlich ist. Wie seltsam muss es dann also klingen, wenn ich dir sage, dass du sie sogar innerlich einnehmen kannst. Aber hier ist Vorsicht geboten. Nutze bitte nur absolut hochwertige, reine ätherische Öle, die als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen sind. Das ist wirklich extrem wichtig, da gesundheitliche Schwierigkeiten ansonsten vorprogrammiert sind. Wer hier Interesse hat, kann mich gern anschreiben – ich berate sehr gerne.

5.      Vermeide 12 Stunden Sonne bei der Verwendung bestimmter Öle

Eine wohltuende, erfrischende Massage mit fruchtig-frischen ätherischen Ölen im Sommer ist ein Highlight und richtig angenehm. Allerdings musst du hier darauf achten, dass du danach 12 Stunden lang nicht in die direkte Sonne gehst, denn sonst könnte es zu Verbrennungen kommen. Das gilt für alle Zitrusöle sowie Ölmischungen in denen Zitrusöle enthalten sind, denn Zitrusöle wirken photosensitiv.

6.      Verwende keine heißen Öle bei Kindern

Es gibt einige typische Kinderöle, die du schon bei den Allerkleinsten bedenkenlos anwenden kannst. Vorausgesetzt natürlich es handelt sich um höchste Qualität. Klassischerweise wird hier oft Lavendel oder Mandarine eingesetzt. Sog. heiße Öle sind für Kinder allerdings tabu. Hierzu zählen zum Beispiel Zimt, Thymian, Oregano usw. Wer ganz sicher gehen möchte, nimmt eine Beratung in Anspruch. Hier kann individuell geklärt werden, welche ätherischen Öle eingesetzt werden können.

7.      Erhitze niemals ätherische Öle

Ich erinnere mich noch gut an meine Kindheit. Meine Eltern hatten eigentlich täglich Besuch und meine Mama wollte es immer schön gemütlich für ihre Gäste haben. So stand bei uns im Flur und im Wohnzimmer eine Duftlampe. Du kennst das sicher auch. Das ist so ein kleines Teil, in dessen Schälchen man Wasser und ätherische Öle geben kann. Unten drunter ist Platz für ein Teelicht, sodass der Duft durch das Erhitzen verströmt wird. Hast du auch noch so etwas Zuhause rumstehen? Dann weg damit! Egal wie hochwertig ein ätherisches Öl auch ist, wenn es erhitzt wird, können extrem gesundheitsschädliche Substanzen freigesetzt werden. Verneble deine ätherischen Öle deshalb unbedingt mit einem Kaltvernebler, einem sog. Diffuser. So kannst du sicher sein, dass du von den positiven Wirkungen eines ätherischen Öls profitieren kannst.

8.      Lagerung

Ätherische Öle sollten kühl, fest verschlossen und ohne direkte Sonneneinstrahlung gelagert werden. Mehr ist dazu eigentlich gar nicht zu sagen.

9.      Bewahre deine Öle für Kinder unzugänglich auf

Bewahre deine ätherischen Ölfläschchen bitte außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Schnell ist es passiert, dass diese wunderbar duftenden Öle mal eben probiert werden möchten und Kinder sich das ganze Fläschchen in den Mund kippen. Oder sie „spielen“ mit den Fläschchen, Öl kommt auf die Finger und sie reiben sich das Öl dann aus Versehen in die Augen. Und hier wären wir auch schon beim nächsten Punkt.

10.   Verwende ätherische Öle nicht in Augen und Ohren

Die direkte Anwendung ätherischer Öle in Augen oder Ohren ist nicht vorgesehen. Was du jedoch machen kannst, ist beispielsweise etwas Lavendelöl mit Olivenöl um die Ohrmuschel herum einreiben oder auf einen Wattebausch geben und auf das Ohr legen. Das hilft wunderbar bei Ohrenschmerzen.

11.   Verwende keine ätherischen Öle bei Epilepsie

Viele Experten empfehlen ätherische Öle nicht zu verwenden, wenn eine Epilepsie vorliegt. Es gibt aber auch genug Anwender, die das dennoch erfolgreich tun, jedoch muss hier einfach darauf hingewiesen werden. Vor allem, wenn du dich alleine herantasten willst und keine fachkundige Auskunft einholst.

12.   Vernebeln für die gute Stimmung

Ätherische Öle sind innerhalb von nur zwei Sekunden in unserem Gehirn. Genauer gesagt im limbischen System. Dem Ort, an dem unsere Emotionen sitzen. Durch das Vernebeln hochwertiger ätherischer Öle kannst du dich in eine wunderbar ausgeglichene, freudige Stimmung versetzen.

13.   Versuche es doch mal mit den Füßen

Egal, ob Säuglinge, Kinder, Erwachsene oder Hochbetagte: die Fußsohlen sind bei jedem Menschen der absolut geeignete Ort, wenn es darum geht, ätherische Öle am Körper zu verwenden. Über die Fußreflexzonen sind die Fußsohlen mit dem gesamten Körper verbunden und können wunderbar auf unser gesamtes System einwirken.

14.   Nimm eine Beratung in Anspruch

Bist du Anfänger auf dem Gebiet der ätherischen Öle, nimm eine Beratung in Anspruch. Dabei wirst du so viel erfahren. Du wirst eine wunderbare neue Welt entdecken. Du wirst deine Gesundheit und dein Wohlbefinden auf ein ganz neues Level bringen und du kannst das Beste aus dir rausholen, für dich und deine Lieben.

Solltest du weitere Fragen haben oder eine Beratung zum Thema wünschen, schreib mir gern eine Nachricht. Wir werden gemeinsam den für dich richtigen Weg in der Welt der ätherischen Öle finden!



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