Der heutige Beitrag mag auf den ersten Blick etwas komisch klingen. Aber es stimmt. Fische können das Gemüt beruhigen. Schauen wir uns das mal etwas genauer an.
Was haben Fische für eine Bedeutung?
Auf die allseits bekannte Bedeutung im Christentum soll an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden.
Im Feng Shui steht der Fisch als Symbol für Reichtum und Überfluss, denn das chinesische Wort für Fisch „Yu“ ist gleichbedeutend mit dem Wort für Überfluss. Und dies bezieht sich auf jeden Lebensbereich. Wir assoziieren mit Reichtum fast immer materiellen bzw. finanziellen Reichtum. Gemeint ist aber Reichtum und Überfluss auf allen Ebenen. Was bringt es, wenn Millionen auf dem Konto liegen, man aber um seine Gesundheit bangen muss oder keinen Kontakt zu seinen Kindern hat. Genauso wenig bringt es einem, tolle Beziehungen zu führen, aber ständig pleite zu sein. Wirklicher Reichtum, wirkliche Erfüllung, kann nur auf allen Ebenen geschehen. Fehlt eine Ebene, existiert kein Wohlstand.
Die Chinesen lieben es, Fische zur Aktivierung des Wohlstands einzusetzen. Und so kam dieser Gedanke auch zu uns in den Westen und viele Menschen legten sich ein Aquarium zu. Mit ein paar Klicks durchs Internet ist der geeignete Standort schnell gefunden. Die Freude am Aquarium kann aber schnell in ein richtiges Trauerspiel umschlagen. Nämlich dann, wenn es nicht gepflegt wird. Die Pflanzen verkümmern, das Aquarium veralgt oder wird trüb und die Fische sterben. Das sieht dann nicht mehr nach Wohlstand und gesunder Energie aus. Die Energie, die hierdurch ausgestrahlt wird, ist Stagnation und Tod. Es erklärt sich von selbst – und da muss man keine Feng Shui Beraterin sein – dass sich das negativ auf das Umfeld auswirkt.
Wenn du dir also ein Aquarium zulegen möchtest, kann das dein Leben durchaus wunderbar bereichern. Wichtig ist jedoch, dass du es wirklich gut pflegst. Ich habe diesen Schritt vor einem guten halben Jahr auch gewagt. Und ich pflege es auch wirklich gut, weil ich ein sauberes Aquarium mit gesunden Fischen haben möchte. Aber es ist viel Arbeit. Und ich dachte das ein oder andere Mal, wie viel Arbeit das doch ist – für… ja wofür eigentlich? Für nichts. Also, was hab ich mir da angetan?
Tja, in den letzten Tagen ging es mir ziemlich schlecht. Von Tag zu Tag hatte ich das Gefühl immer weiter in ein Loch zu rutschen, anstatt mich da wieder raus zu ziehen. Es ging mir körperlich schlecht, meine Beziehungen „kränkelten“ weil ich auch so übel gelaunt war und eine negative Nachricht nach der anderen kam zu mir. Nachdem ich das Aquarium dann wie jede Woche sauber gemacht habe, kam ein Impuls in mir auf. Ich setzte mich davor und beobachtete die Fische. Und das erste Mal seit vielen Tagen wurde ich innerlich ruhig. Ich erinnerte mich an die schönen Dinge in meinem Leben, an Menschen, die mir guttun und an das, was mir wirklich wichtig ist.
Ich fühle mich wohl und werde mir jetzt jeden Tag etwas Zeit dafür nehmen, mich vor das Aquarium zu setzen, den Fischen zuzusehen und mich zu beruhigen. Und schon hat sich die Frage, wofür ich mir die ganze Arbeit mit dem Aquarium mache erübrigt 😊
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