Wir alle wissen, dass es einen Einfluss auf unseren Körper und unser Wohlbefinden hat, wenn wir bestimmte Dinge zu bestimmten Zeiten tun. Tagsüber sind wir wach, in der Nacht ruhen wir uns aus. In der Regel essen wir früh, mittags und abends. Und jeder hat so seine speziellen Zeiten, seinen ganz individuellen Biorhythmus, zu denen er am leistungsfähigsten ist, sich am besten konzentrieren kann oder am meisten ruhebedürftig ist. Das können wir auch weiter zergliedern und unsere Organe betrachten, die zu bestimmten Zeiten am aktivsten sind, zu anderen eher ruhen. Ein deftiges Schäuferle verdauen wir einfacher, wenn wir es mittags essen; abends um 22 Uhr gegessen, wird es uns wohl die ganze Nacht unangenehm im Magen liegen.
Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass es Empfehlungen aus dem Feng Shui gibt, die besagen, dass wir bestimmte Themen zu bestimmten Zeiten betrachten und abarbeiten sollten – gerade passend zur jeweils vorherrschenden Energie (z.B. Holz=Wachstum, Frühling…, Wasser=Innenschau, Winter…usw.). So ist es möglich unser Chi ganz wie von selbst zu harmonisieren. Vielleicht hast du schon einmal von den Fünf Elementen gehört. Diese sind Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Das Element Holz steht mit dem Frühling in Verbindung, das Element Feuer mit dem Sommer. Metall hängt mit dem Herbst zusammen und Wasser mit dem Winter. Das Element Erde wird häufig dem Spätsommer zugeordnet. Manchmal wird es auch als Übergang zwischen den Jahreszeiten dargestellt. Wir betrachten es als Grundlage, auf der alle anderen Elemente aufbauen.
Ich möchte dich ein wenig mit Feng Shui durch die Jahreszeiten und somit durch das bevorstehende Jahr 2020 führen und wünsche dir viel Freude beim Mitmachen und Ausprobieren der Tipps.
Da das neue Jahr mit dem Winter beginnt, beginnt auch hier unsere „Reise durch die Jahreszeiten“.
1. Im Winter geht es darum, sich zu regenerieren und neue Kraft für das bevorstehende Jahr zu sammeln. Zudem sollte man sich darum bemühen, die angesammelte Energie des vergangenen Jahres nicht zu verschwenden sondern zu sammeln, um gut über den Winter zu kommen. Hierfür eignen sich lange gekochte Brühen oder Eintöpfe. Je länger diese gekocht sind, desto mehr wärmen sie unseren Körper. Grünkern, Hirse, Fenchel, Kürbis und Mais sind tolle Zutaten für ein richtig gut wärmendes Winteressen. Kombiniere die Speisen mit Nüssen aller Art. Sonnenblumenkerne bringen Abwechslung in eine Gemüsepfanne. Mit Zitrusfrüchten oder allgemein kühlenden Lebensmitteln solltest du nun sehr sparsam umgehen. Die hoch angepriesene heiße Zitrone bei einer Erkältung findet man in der Chinesischen Medizin nicht. Denn sauer zieht zusammen. Das weiß jeder, der schon einmal sein Gesicht verzogen hat, nachdem er in eine Zitrone gebissen hat. Du musst dir also vorstellen, dass auch Keime, die vielleicht erst oberflächlich in deinem Körper vorhanden sind sich mit einer heißen Zitronen in tiefere Schichten des Körpers vorarbeiten und sich noch besser ausbreiten können. Wähle im Falle einer Erkältung lieber eine stärkende Gemüsebrühe.
2. Im Winter ist es wichtig, sich nicht zu verausgaben. Powersportarten sollten gemieden werden. Jedoch ist Bewegung an der frischen Luft auch im Winter sinnvoll. Dick eingepackt kannst du durchaus ausgiebige Winterspaziergänge unternehmen. Um den Körper beweglich zu halten eignen sich Yoga, Qi Gong oder leichte Gymnastikübungen, die du Zuhause machen kannst. Skifahren ist eine Sportart, die eher gegen Ende des Winters begangen werden sollte. Denn dann sind wir energetisch schon näher am Frühling – der Zeit, in der wir wieder aktiver werden können.
3. Der Winter gehört zum Element Wasser. Die dazugehörige Farbe ist schwarz. Achte jedoch darauf, es nicht zu großzügig einzusetzen. Denn Schwarz ist sehr schwer und macht schwermütig. Im Winter haben wir sowieso mit einem Mangel an Licht zu kämpfen. Das sollten wir nicht auch noch verstärken, in dem wir schwarze Kleidung tragen.
4. Um der Innenschau, mit der der Winter in Verbindung steht gerecht zu werden, empfiehlt es sich eine wohlige Atmosphäre im eigenen Zuhause zu schaffen. Hierfür können Düfte, wie Zimt, Nelke oder Weihrauch hervorragend eingesetzt werden. Zudem wirken einige der genannten ätherischen Öle auch noch antibakteriell und antiviral, was uns in der sog. Erkältungszeit Winter sehr zugute kommt. Wissenschaftlich nachgewiesen wurde diese Wirkung in der Ölmischung Thieves von Young Living. Hierin findet man Eukalyptus radiata, Nelke, Zimt, Zitrone und Rosmarin. Vielleicht hast du gerade jetzt im Winter auch Zeit, dich mit diesen Dingen zu beschäftigen und möchtest die Wirkung selbst einmal ausprobieren.
5. Wenn es dir gefällt, dich mit Edelsteinen zu schmücken, eignen sich in dieser Zeit Bergkristall oder Perlen ganz besonders. Eine hervorragende Beratung und qualitativ hochwertige Edelsteine sind Voraussetzung für die Wirksamkeit des getragenen Schmuckstücks.
6. Entspanne dich im Winter mit ruhiger Musik. Vielleicht spielst du auch selbst ein Instrument und hast Lust, im Musikmachen aufzugehen und in den Zustand des sog. Flows zu kommen.
7. Das Element Wasser regt uns dazu an, uns mit wichtigen Dingen des Lebens zu beschäftigen. Nach Innen zu schauen und sich zu sammeln. Lese Bücher über den Sinn des Lebens, schau dir Filme an, die davon handeln. Oder führe tiefsinnige Gespräche mit Menschen, die sich ebenso für diese Themen in dieser Zeit interessieren.
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