An alle Männer, die diesen Artikel hier gerade lesen wollen: schaut in unserem Blog lieber nach einem anderen Thema.
Das hier ist zwar sehr interessant - jedoch nur für uns Frauen 😊
Denn eines haben wir Frauen alle gemeinsam.
Monat für Monat.
Ihr wisst es: unsere Tage.
Beschwerden über Beschwerden...
Und man soll es kaum glauben, aber laut einer Umfrage von Plan International aus dem Jahr 2021 haben 72% aller Frauen Probleme mit ihrem Zyklus, die sich in Unterleibschmerzen und Krämpfen äußern. 63% sind gereizt, 53% fühlen sich aufgebläht, 49% kraftlos und schlapp. Und so geht das Ganze weiter mit Stimmungsschwankungen, Rückenschmerzen, Kopfweh und und und...
PMS (also das prämenstruelle Syndrom) lässt grüßen. Mit Brustspannen, Hautproblemen und Übellaunigkeit bis hin zu richtigen depressiven Verstimmungen ist da alles dabei.
Ist die Pille die Lösung?
Oft wird jungen Frauen bei solchen Problemen die Pille verordnet. Denn sie soll helfen, die Beschwerden zu lindern. Leider hat die Pille wie unlängst herausgefunden wurde, starke Nebenwirkungen und diese unerwünschten Wirkungen gehen noch weit über die Einnahme der Pille hinaus. D.h. möglicherweise ist z.B. die Fruchtbarkeit einer Frau, die jahrelang die Pille eingenommen hat noch lange nach Absetzen der Pille stark eingeschränkt – wenn nicht sogar dauerhaft, was bedeutet, dass sie im schlimmsten Fall niemals Kinder bekommen wird.
Denn so gut die Pille auch gegen eine unerwünschte Schwangerschaft helfen soll, ihre Einnahme ist eigentlich auf eine kurze Dauer ausgelegt und nicht auf Jahrzehnte, wie es häufig der Fall ist.
Zu meiner Zeit war dieses Vorgehen tatsächlich noch viel weiter verbreitet und wurde auch nicht hinterfragt. Heutzutage gibt es immer mehr Frauen, die Fragen stellen und nach anderen Lösungen suchen.
Ob das nun stimmt oder nicht, kann ich nicht sagen, aber ich habe das Gefühl, dass Frauen, die aktuell in den 20ern sind viel gesundheitsbewusster sind als meine Generation es damals war (nur der Vollständigkeit halber, dass mich hier niemand für 80 hält – ich bin 39).
Was ist Seed Cycling?
Aber kommen wir zu einer wirklich interessanten Möglichkeit, seinen Zyklus auf ganz natürliche Weise zu regulieren:
Beim Seed Cycling folgt man dem natürlichen Rhythmus und unterstützt seinen Körper mit den Stoffen, die er in der jeweiligen Zyklusphase braucht. Von den vielfältigen Nährstoffen, die unser Körper im Allgemeinen braucht, wie B-Vitamine, Vitamin D, Eisen, Magnesium, Calcium usw. mal abgesehen. Eine ausgewogene Ernährung, die alle nötigen Nährstoffe enthält, die wir brauchen, wird jetzt mal vorausgesetzt.
Wie macht man das?
Konkret sieht das Seed Cycling dann also folgendermaßen aus:
In der ersten Zyklusphase, in der wir einen Östrogenboost gebrauchen können essen wir vom ersten Tag der Periode an bis zum Eisprung 14 Tage später jeden Tag je einen Esslöffel Kürbiskerne und einen Esslöffel Leinsamen.
Ab Tag 15 bis zum Einsetzen der nächsten Periode (im Idealfall an Tag 28) brauchen wir dann eher einen Progesteronbooster und konsumieren dann je einen Esslöffel Sonnenblumenkerne und einen Esslöffel Sesam.
Ganz einfach, oder?
Aaaaber: gut Ding will Weile haben!
Das bedeutet, es wird wahrscheinlich nicht beim ersten Zyklus „perfekt“ laufen. Vor allem nicht, wenn man jahrelang einen unregelmäßigen und schmerzhaften Zyklus hatte oder sehr lange Zeit die Pille oder den Nuvaring genutzt hat.
Aber nach einiger Zeit wird wohl jede Frau in den Genuss eines angenehmen, schmerzfreien und regelmäßigen Zyklus kommen.
Ich selbst mache das jetzt seit 6 Jahren. Es hat drei Monate gedauert, bis ich eine Veränderung bemerkt habe. Und heute merke ich meine Periode kaum. Es sind Tage die allen anderen Tagen im Monat gleichen. Kein Brustspannen, keine Unterleibschmerzen, keine Stimmungsschwankungen. Einfach nichts! Und die größte Belohnung ist ein planbarer Zyklus. Denn wer hat schon Lust in seiner Urlaubswoche am Strand seine Tage zu haben?!
Probier es gern mal aus, aber...
Zu all dem Positiven was das Seed Cycling mit sich bringt sei hier aber ganz deutlich erwähnt: um eine natürliche Verhütung muss man sich jetzt natürlich noch Gedanken machen, sollte man nicht gerade einen Kinderwunsch haben 😉
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